Klug ist wer sein Haus auf Fels baut...

In der Frohbotschaft im Matthäus-Evangelium 7,24-27 finden sich diese Worte:

Jesus Christus spricht: »Wer diese meine Worte hört und sich nach ihnen richtet, wird am Ende dastehen wie ein kluger Mann, der sein Haus auf felsigen Grund baute. Als dann die Regenflut kam, die Flüsse über die Ufer traten und der Sturm tobte und an dem Haus rüttelte, stürzte es nicht ein, weil es auf Fels gebaut war. Wer dagegen diese meine Worte hört und sich nicht nach ihnen richtet, wird am Ende wie ein Dummkopf dastehen, der sein Haus auf Sand baute. Als dann die Regenflut kam, die Flüsse über die Ufer traten, der Sturm tobte und an dem Haus rüttelte, fiel es in sich zusammen und alles lag in Trümmern.«

 

 Man kann das Leben mit einem Haus vergleichen. Die meisten Menschen bauen wohl ihr "Lebenshaus" ohne dabei zu beachten, worauf sei ihr Haus bauen, auf welchen Fundamente sie ihr Leben stellen. Aber nicht jedes Haus kann einem Sturm standhalten. Manche Häuser wecken einen stabilen und festen Eindruck, manchmal lassen sich Menschen von mancherlei Verführungen und Versprechen leiten und erkennen nicht, dass sie womöglich auf brüchiges, minderwertiges Fundament setzen. Die Wirklichkeit sieht dann nach einem Strum anders aus. Ein auf Sand gebautes Haus wird früher oder später einstürzten. Spätestens nach diesem Leben.


Auf was baust du dein Leben? Wenn du dein Leben auf Jesus Christus baust, dann bist du wie der weiser Baumeister, der sein Haus auf Felsen gebaut hat. Jesus zeigt uns in diesen Versen nicht einen wolkenlosen Platz an der Sonne, aber einen Platz auf einem unverrückbaren und sicheren Felsen. Dein Leben hat ein festes Fundament, du hast ein festes Fundament, sodass dein Haus den Stürmen des Lebens stand halten kann und sogar darüber hinaus.

Was sind denn die Stürme und Krisen des Lebens? Krisen in Beziehungen, Krisen in der
Kindererziehung, Krisen im Beruf, Finanzenkrisen, Krisen durch Krankheit. Nicht selten erweist sich erst im Ernstfall, ob unser Leben ein festes Fundament hat, ob unser Standort auch als "sicher" gelten kann.

 

 

 

Auf dem Heinrichstein kann der Wandersmann in der Schutzhütte auf einer Tafel folgende Verse vom deutschen Dichter Julius Sturm (1816 - 1896) lesen:

 

 

„Wohl ist der Blick hinab ins Leben
Nicht stets so heiter und so mild,
Als hier von Höhen rings umgeben
Entgegen lacht der Landschaft Bild.

Doch steht nur deine Glaubensleiter
So hoch und fest wie dieser Stein,
Dann wird dein Blick auch froh und heiter
Selbst in des Lebens Dunkel schein.“